Federspiel

*04.06.2014

 

Federspiel ist ein besonders edler Nachkomme des Fahrenheit. Er ist besonders liebenswert und kann die großzügigen Grundgangarten seines Vaters nicht verleugnen. Besonders im Trab gefällt uns seine aktive Hinterhand und der Schub nach vorne. Ein tolles Ausbildungspferd für den nicht ganz so großen Reiter.

Der Hengst lernt in den nächsten Wochen Sattel, Trense, Longe und das Reitergewicht kennen.

 

Fahrenheit der Vater:

In 2014 ist Fahrenheit in der schweren Klasse angekommen und konnte direkt seinen ersten S-Start mit knapp 70% gewinnen. Beim Turnier in Langen erreichte er den 3. Platz und Leif Hamberger musste lediglich Dorothee Schneider und Thomas Wagner an sich vorbeiziehen lassen.

Fahrenheit war einer der auffallendsten Hengste der Hannoveraner Körung 2009 und hat die hohen Erwartungen vollstens erfüllt. Er besticht durch viel Körperharmonie und Charme, sehr elastisch vorgetragene und raumgreifende Trabbewegungen mit größter Taktsicherheit. Auch der Schritt genügt höchsten Ansprüchen. Im Galopp bewegt er sich mit viel Elastizität stets bergauf.

 

Fahrenheit debütierte 2010 in Zucht und Sport. In beiden Bereichen überzeugte er von Beginn an. Er qualifizierte sich beim Hannoveraner Championat in Verden (Rang drei im Finale) zum Bundeschampionat der dreijährigen Hengste, wo er schlussendlich an siebter Stelle rangierte. Beim 70-Tage-Test in Adelheidsdorf belegte Fahrenheit den dritten Platz im Gesamtklassement (in Leistungsklasse I; 126,84 Punkte), wobei er Reservesieger im Teilindex Dressur (141,78) wurde. In 2012 wurde Fahrenheit als Seriensieger in Dressurpferdeprüfungen bis einschließlich der Klasse L vorgestellt. Dabei machte er mehrfach mit Gesamtnoten von 9.0 auf sich aufmerksam und qualifizierte sich in Heroldsberg für das Bundeschampionat 2012 der fünfjährigen Hengste.

 

Züchterisch hat Fahrenheit längst bewiesen, was in ihm steckt. Er setzte sich im Jahr 2012 in Szene, als er auf der Riedlinger Fohlenauktion mit einem Stutfohlen die Preisspitze von 16.000 Euro stellte. Beim Tannenhof Fohlenchampionat 2012 teilten sich bei den Stutfohlen zwei bewegungstarke Fahrenheit-Töchter den ersten Platz. Darüber hinaus waren zahlreiche seiner Hengstfohlen hochplatziert.

Auch 2013 machten seine Nachkommen von sich reden. Seine Fohlen waren auf der Verdener Elite-Auktion vertreten und rangierten unter anderem auch beim Tannenhof Fohlenchampionat auf dem ersten Platz.

2014 stellte er vier Fohlen im Finale des Deutschen Fohlenchampionates in Lienen, mehrere Fohlen auf der Verdener Eliteauktion, die Sieger bei den Hengst- und Stutfohlen des Tannenhof-Fohlenchampionates und die Landessiegerstute in Baden-Württemberg (Fahrenheit x Sandro Hit x Weltmeyer).

 

Wolkenstein II ist einer der einflussreichsten Söhne des Weltmeyer. Der Fuchs, der phänotypisch deutlich vom Vater geprägt war, begann seine Karriere im Jahr 1992 als Reservesieger der Körung in Verden. Die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllte er, als er 1993 unter OSM Ole Köhler Bundeschampion des Deutschen Reitpferdes, damals noch in Mannheim, wurde. Im selben Jahr siegte er überragend in seiner Hengstleistungsprüfung. Mit 139,60 Gesamtpunkten wurde setzte er sich gegen 40 weitere Konkurrenten durch und zeigte mit 138,89 Punkten im Dressurindex und 124,90 Punkten im Springindex eine ähnlich ausgeglichene Veranlagung wie Weltmeyer. 1994 wurde er mit dem Freiherr von Stenglin-Preis ausgezeichnet und als bester Hengst seines Jahrgangs herausgestellt. Fast 50 gekörte Söhne und mehr als 150 Staatsprämienstuten bzw. Anwärterinnen gehen auf Wolkenstein II zurück. Zu den bekanntesten Söhnen gehören Welser, Wolkenhit, Weltano, Welthall und Wildest Dream. Dieser wurde Bundeschampion der Reitpferde und im Jahr 2001 Vize-Bundeschampion der Dressurpferde. Zu Wolkensteins Nachkommen gehören zahlreiche Turnierpferde, die sehr vielseitig in der Dressur, im Springen und auch im Fahrsport in Prüfungen der Klasse S erfolgreich sind. Wobei auch hier Parallelen zum Vater bestehen – das Gros seiner Kinder ist im Viereck erfolgreich. Sie bescheren ihrem Vater einen integrierten Zuchtwert von 137 Punkten. Mit Wolkenstein II verliert das Landgestüt den dritten Stammhalter der hannoverschen W-Linie innerhalb eines Jahres. Mit Weltmeyer und seinen Söhnen Wolkentanz und Wolkenstein II sind drei Grundpfeiler dieser Linie nicht mehr am Leben. Ein gewisser Vorrat an Tiefgefriersperma ist vorhanden, doch diese Kryokonserve ist limitiert. Dank der W-Initiative, die den Züchtern bei Nutzung von W-Hengsten die Rückzahlung des Deckgeldes bei Nichtträchtigkeit garantiert, haben sowohl Weltmeyer als auch Wolkenstein II in dieser Saison noch einmal eine verbesserte Nutzung erfahren. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr diesen Anpaarungen ein männlicher Erbe entspringt, der den Glanz des Weltmeyers fortführen kann.